Von Katherine nach Broome

17. Juni 2023

Ein feiner Jausenplatz und ein Bikevagabund

War gestern abends in der Stadt noch heftiger Trubel und Lärm, so war sie heute am Morgen menschenleer und wie ausgestorben. Nur hie und da waren einzelne Aborigines auf einem Fußweg abseits zu sehen. Kein Verkehr, das passte mir gut. Ich bin jetzt am Victoria Highway nach Südwesten unterwegs. Es geht gleich flach und geradeaus weiter wie die Tage zuvor. Dennoch zeigt am Abend der Höhenmesser mehr an. Es war doch sanft hügelig.

 

Irgendwann passiere ich eine große Plakattafel bei einer rotsandigen Seitenstraße. Es ist Werbung für Mangos. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. „Mangoes, taste of aussie summer“ ist zu lesen. Doch Mangobäume habe ich keine gesehen. Die waren dann wohl irgendwo weiter abseits im Busch.

 

Etwas später komme ich zu einem feinen Rastplatz. Ein Tisch im Schatten, ein Wassertank, eine Feuerstelle, Gras am Boden statt Sand, kein Müll – ich entscheide mich zu bleiben, und freue mich auf das Auspacken meines Großeinkaufes von gestern. Sauerteigbrot, Humus mit Rote Beete, Olivenmix, eine Birne als Dessert. Es schmeckt wunderbar. Das Brot ist fast aufgegangen, obwohl es auch noch für morgen hätte reichen sollen. So eine Jause am Vormittag ist einfach lecker. Und die himmlische Ruhe rundum ebenfalls. Beim Wassertank kehren Vögel zu. Lässig, wie sie zur kleinen Schale unterm Wasserhahn segeln. Und dann geschäftig wieder abheben zu einem der Bäume ringsum.

 

Ich bleibe gar etwas länger sitzen. Wenn mir etwas passt, mag ich es auch genießen. Irgendwann kommt ein Biker dazu. Es ist Nick aus Australien. Seine ganze Ausrüstung ist improvisiert zusammengestellt und selbst gebastelt. Auf der Straße finde man alles was man brauche, erklärt er mir sein Bike. Die eine Satteltasche ist von einem Ledersofa, die andere von einer Kajakausrüstung. Die Flaschenhalter links und rechts vorne an der Gabel waren mal Seitengurte von Lastwagenreifen. Er lebe am Rad und toure durchs Land. Mit Gelegenheitsjobs komme er durch. Er will weiter Richtung Westen, und dort eine Zeit lang auf einer Sandelholzplantage arbeiten. Das gebe gutes Geld. Und dann der Regenzeit nach Süden entfliehen. Ich staune ob seiner Erzählung. Er machte mir einen mehr als nur zufriedenen Eindruck. Ich meine, seine Mundwinkel zeigten gar mehr nach oben als bei den Wohnwagenfahrern mit ihren herausgeputzten schweren Gefährten.

 

18. Juni 2023

Ein üppiges Frühstück zum Sonntag

Am Rastplatz waren gestern spät am Abend noch einige Wohnwagengespanne dazugekommen. Ich zählte mehr als zehn, die hier wie ich die Nacht verbrachten. Doch am Victoria Highway scheint weniger los zu sein als woanders. Es war total ruhig die Nacht. Es war glaub nur das Rascheln meiner Liegematte beim Umdrehen zu hören. Am Morgen hatte ich die Sonne fein im Rücken. Eine Banane und ein Müsliriegel waren das angedachte Sonntagsfrühstück. Doch es wurde überraschend mehr und anderes.

 

Von nebenan brachte mir eine Frau aus ihrem Wohnwagen einen ganzen Sack voll Früchte. Eine Melone, Mandarinen, Äpfel, Bananen. Ich staunte, was sie mir da auf den Tisch legte. Sie wolle heute noch nach Western Australia. Dort dürfe man diese Dinge nicht einführen. Also dachte sie, dass ich vielleicht Interesse daran hätte. Denn bei mir dauere es wohl noch länger bis zur Grenze. Ja, und so dauerte auch schon mein Frühstück heute etwas länger. Die kalte Melone aus dem Kühlschrank schmeckte lecker. Da hätte ich gerne auch eine zweite noch genommen.

 

Mit vollem Bauch erst spät auf dem Rad losgefahren querte irgendwann ein schwarzes Wildschwein vor mir den Weg. Erst als ich nahe dran war, sprang es eilig ins hohe Gras. Bisher hatte ich diese Tiere nur tot im Straßengraben gesehen. Dies hier war meine erste Begegnung mit einem Wildschwein. Australien ist voller Überraschungen. Für die große Herde Brahmanen-Rinder rund um eine Wasserstelle eine Stunde später war dann wohl ich die erste Begegnung. Jedenfalls taten sie so, als ob sie noch nie einen Radfahrer gesehen hätten und stellten einen Respektabstand her.

 

Etwas Abstand hielt auch ich später bei den Brücken am Weg. Ich schaute mit Respekt ins Wasser hinunter, oder an die Ufer der zumeist ausgetrockneten Flussläufe. Denn mittags erweckte ein Schild an der Straße meine Aufmerksamkeit: „Danger. Crocodiles inhabit this aera. Attacks cause injury or death“. Es heißt also mehr aufpassen auf dieser Route. Beim Roadhouse hörte ich abends am Nachbartisch jemanden von einer Crocodile-Sichtung erzählen, und dass es ein Riesentier gewesen sei. Doch es war nur eine Schilderung von seinem Urlaubserlebnis an der Ostküste. Ich war beruhigt. Die hatte ich ja schon einige Zeit hinter mir gelassen.

 

19. Juni 2023

Geruch nach verbranntem Horn und Wasserklatschen

Die Strecke zeigt sich heute ganz anders als die Tage zuvor. Ich bin im Tal des Victoria Rivers unterwegs. Also dominieren roten Felsaufschwünge. Im Kontrast zum Grün der Bäume ein wunderbares Bild. Dazu ist die Straße jetzt etwas kurvig. Langgezogene Schwünge, hie und da mit Blick aufs Wasser. Es ist still, erstaunlich wenig Verkehr. Ich komme mir wie alleinfahrend am Highway vor. Mir taugts, auch wenn es später wieder heiß wird.

 

Einzelne Bäume tragen keine Blätter mehr, nur noch gelbe Blüten. Sie erinnern mich an Himmelschlüssel von zu Hause. Irgendwann scheue ich ein braunes Rind auf. Es läuft von mir weg zu ein paar anderen, die ebenfalls in Bewegung geraten. Parallel zu mir nimmt die kleine Herde Fahrt auf. Voraus läuft ein Stier mit langen, hellen Hörnern. Wir sind stets gleichauf. Doch irgendwann ändert der Stier die Richtung. Er läuft zur Straße. Während ich abbremse, rennen sie donnernd unweit vor mir über den Highway und auf der anderen Seite ins Gebüsch weiter. Eine Staubfahne folgt ihnen. Von ihren Hufen riecht es nach verbranntem Horn auf dem ruppigen Asphalt. Ich habe etwas höheren Puls. Der Stier hat mir nämlich mit seinen spitzen Hörnern und der eingeschlagenen Richtung einen kräftigen Schrecken eingejagt.

 

Am Nachmittag fahre ich länger entlang des Flussbettes. Hier ist der Victoria River richtig breit. Er zeigt viel Wasser, und von einer Brücke aus auch seine ganze Mächtigkeit. Etwas später passiere ich den Big Horse Creek. Der Wasserlauf verschwindet unter Bäumen irgendwo nach hinten. Idyllisch anzuschauen. Während ich mit dem Fotoapparat hantiere und einen passenden Bildausschnitt suche, höre ich laut Wasser klatschen. Vom Ufer unter einem Baum ausgehend bilden sich Wellen kreisförmig weiter zur Flussmitte hin aus. Dann wird es wieder ruhig wie zuvor. Aha, denke ich mir, das muss dann wohl eines der Tiere gewesen sein, vor denen sie auf den Hinweisschildern warnen.

 

20. Juni 2023

Ein Kakaduschwarm am Morgen und Boab-Bäume untertags

In der Nacht hörte ich es entfernt immer wieder heulen. Wahrscheinlich werden es Dingos gewesen sein. Gestern berichtete jemand jedenfalls von einer Sichtung. Geschlafen hatte ich dennoch ruhig. Es waren noch mehrere Wohnwagen am Platz. Von einem Paar bekam ich ein paar Infos zur Westküste und Kartenmaterial zum Abfotografieren.

 

Am Morgen waren es nur ein paar zarte Vogelstimmen, die lange vor Sonnenaufgang den Tag ankündigten. Etwas später waren es dann einige mehr. Und alle eifrig am Singen, fast wie in einem Chor. Als ich mit dem Einpacken des Zeltes schon fast fertig war, flog ein Schwarm Kakadus Richtung Osten. Ein unvergesslicher Anblick. Die Sonne beleuchtete die Unterseite ihrer Flügel. Mit dem Schwingen der Flügel war es ein abwechselndes Glitzern zwischen Rosa, etwas Grau, und glänzendem Weiß an ihrer Unterseite. Es wiederholte sich fast synchron. Ich war baff, wie schön so ein kurzes Schauspiel anzuschauen sein kann. Ein magisches Bild.

 

Hatte ich gestern schon einige mächtige Boab-Bäume gesehen, so waren es heute viele mehr. Sie sind lustig anzuschauen. Oben gehen ein paar zarte Äste weg, während der Stamm ganz dick ist, fast übergewichtig dick. Von einem nahe zur Straße stehenden konnte ich auch Früchte am Boden sehen. Es sind runde, braune, federleichte Kugeln, und innen wie aus Styropor.

 

Bei einem Rastplatz sprach mich ein junges Paar mit einem Bootsanhänger an, wo sie Wasser auftreiben könnten. Die Behälter am Platz waren leer. Wir mussten alle lachen als ich fragte, ob sie es für ihr Boot brauchen. Doch sie brauchten anscheinend auch noch anderes. Etwas später holte ich sie auf der Straße ein. Da waren sie gerade damit beschäftigt, von einem im Straßengraben liegenden, zerstörten und aufgegebenem Wohnwagenwrack zwei große Batterien auszubauen und in ihr Boot umzuladen. Doch ich fand auch was Passendes für mich. Reste eines grünen Zurrgurtes hielt ich für geeignet, damit meine Wasserflaschen am Rad zu befestigen. Denn bei den großen Abständen zwischen den Orten muss ich entsprechend vorsorgen.

 

21. Juni 2023

Mit Roberto am Rastplatz

Gestern hatte ich am Nachmittag ausreichend Zeit, das Geschehen bei den Wohnwagenfahrern an einem Rastplatz zu verfolgen. Es war heiß. Bis zum nächsten Ort war es zu weit. Also entschloss ich mich, an einem Rastplatz zu nächtigen. Beim einzigen überdachten Sitzplatz hatten sich schon zwei ältere Paare ausgebreitet. Die beiden Frauen spielten irgendein Memory-Spiel. Ihre beiden Partner machten sich rund um ihre Autos und Wohnwagen geschäftig. Motoröl nachfüllen, Wagen nivellieren, Markise ausrichten, Feuerholz vorbereiten, Getränke kühlen, Neuankommende kommentieren, und ähnliches mehr. Des Schattens wegen gesellte ich mich zu ihnen. Es war gar nicht so ungut. Ich bekam jedenfalls ausreichend Wasser angeboten. Eine Dusche wäre auch noch möglich gewesen. Und bis zum Abend war dann auch bei mir ein ähnliches Programm, nämlich schauen, was sich rundum so tut.

 

Kurz vor dem Eindunkeln kam Roberto mit seinem Campingsessel zu meinem Zelt. Er stellte sich als 73-jähriger Australier vor, den man diverser Krankheiten wegen schon mehrmals für tot erklärt habe. Doch ihm gefalle das Leben allzu sehr. Deshalb sei er trotz einiger gesundheitlicher Einschränkungen weiter mit seinem Caravan unterwegs. Auf seiner Reiseliste hat er schon 84 Länder angehakt. Österreich natürlich ebenso. Das Gespräch mit ihm war unterhaltsam, auch weil wir neugierig alles Mögliche übereinander nachfragten. Als spät neben meinem Zelt noch ein Wohnwagen einparkte, erzählte Roberto dem Fahrer ganz begeistert von meiner Route. Über dessen Kommentar musste ich dann schmunzeln. Denn der klang ziemlich gut: „Oh, then he must be a mallee bull“.

 

Am Morgen kam Roberto nochmals zum Zelt. Er hatte einen gelben Fliegenklatscher mit dabei. Der sei als Geschenk für mich wohl zu schwer zum Mitnehmen. Doch er wolle mir zum Abschied noch erklären, wie ich zu einem richtigen Australier werden könne. Ich musste breitbeinig hinstehen, meine rechte Hand karatemäßig auf Gesichtshöhe bringen, und dann schnell vor dem Gesicht nach links wischen, und sofort wieder zurück. Und dann das Gleich mit der linken Hand wiederholen. Danach abwechselnd links und rechts gleichzeitig. Ich war herzhaft am Lachen. Roberto nickte zufrieden: Ja, ich hätte wirklich Talent zum Australier. Und mit den Handbewegungen war die Brücke zum Fliegenklatscher natürlich auch verstanden.

 

Vor der Grenze zu Western Australien hatte ich später kurz einen etwas höheren Puls. Ganz nah zur Straße sah ich plötzlich eine schwarz-gelb gemusterte Schlange sich im gemähten Gras bewegen. Doch nach rechts ausweichen ging in diesem Moment schon nicht mehr. Denn ein Truck hatte meine Höhe erreicht. Also fuhr ich mit einem lautem Boah-Ausschrei und dem Truck als Begleitschutz an der Schlange vorbei. Außer dem höheren Puls ist nichts weiter passiert. Vielleicht war sie harmlos, und wollte nur etwas mehr Sonne genießen.

 

22. Juni 2023

Zu Zweit im Zelt

Nach all den Zeltnächten hatte ich mir gestern eine Nacht in einem Motel vorgenommen. Dann hätte ich vielleicht auch mal wieder Zugang zum Internet gehabt. Doch in Kununurra war alles ausgebucht. Also wählte ich einen der Caravan-Parks in der Stadt. Zum überteuerten Preis gab es noch einen Warnhinweis dazu. Es sei Aborigines-Gebiet, und deshalb soll ich wachsam sein. Es sei hier in der Kimberley-Region nichts sicher. Manchmal würden Leute in der Nacht durch den Park gehen. Mein Rad soll ich am besten mit ins Zelt nehmen. Da war ich grad etwas baff. Das hatte ich noch nie gemacht.

 

Doch ich nahm den Hinweis ernst. Das Vorderrad ausgebaut hatte das Rad im Zelt gut Platz. Und ich mit meiner Liegematte auch. Zuvor war ich noch im Supermarkt einkaufen. Da nahm ich mein Rad natürlich auch mit. Sicher ist sicher. Zwar nicht fahrend, doch schiebend ging ich mit ihm samt Einkaufskorb die Regalstraßen ab. Auch ein neues Erlebnis. Gewundert hat sich niemand. Wahrscheinlich macht man das hier so, falls man mit dem Rad zum Einkaufen geht.

 

Geschlafen hatte ich eher unruhig. Doch passiert ist nichts. Hie und da entferntes Schreien, doch im Park war es ruhig. Am Morgen brauchte ich dann länger zum Packen. Mit der Zeitumstellung für Western Australia kam ich dennoch früh los. Nur das Langarm-Shirt hätte ich gar nicht anziehen müssen. Ich zog es schon bald wieder aus. Und während ich ein paar leichte rote Hügel hochkletterte, kletterte auch das Thermometer in den roten Bereich. Satte 38 Grad zeigte es zu Mittag. Ich soll froh sein, dass ich nicht im Sommer hier unterwegs sei, konnte ich an einem Rastplatz hören. Das schien mir einleuchtend. Ich hatte nämlich ein paar meiner Brotscheiben offen liegen gelassen. Als ich weiteressen wollte, waren sie wie leicht getoastet. Unglaublich.

 

23. Juni 2023

Frühstart in rote Hügel

Heute bin ich schon früh los. Oder eigentlich so wie sonst auch. Doch mit der westaustralischen Zeitzone war dies schon um 6 Uhr. Die Sonne arbeitete sich gerade über die roten Hügel hoch. Und ich war in den Hügeln mittendrin. Zuerst noch etwas im Schatten, doch schon bald mit Sonne pur. Die hatte ich sogar fast den ganzen Vormittag lang nur für mich allein. Es war niemand sonst am Weg. Sogar den wenigen Road Trains für den Viehtransport begegnete ich erst später.

 

Irgendwann sah ich in einer Senke neben der Straße einen Dingo. Er trottete zwischen dem hohen Gras langsam dahin. Doch als er mich hörte, beschleunigte er nach kurzem Überlegen und wohl genauer Musterung von mir seinen Lauf. Er schaute abgemagert aus. Vielleicht hatte er schon einen vergifteten Köder aufgenommen, die sie hier auslegen. Bei einem Straßenschild konnte ich einen solchen Hinweis lesen.

 

Zwischen den grasigen Hügeln war überall viel Fels. Und einzelne große Felsbrocken ebenso. Meist abgerundet, oder gar kugelrund. Mir fiel als Vergleich unförmig und ungleichmäßig groß geratende Schokokugeln ein. Doch statt dem dunklen Braun zeigten sich die Kugeln hier im landestypischen Rot. Manchmal waren sie auch aufeinandergestapelt, fast wie arrangierte Kunstwerke. Schön anzuschauen.

 

Am Nachmittag wurde es dann richtig heiß. Vielleicht fehlte bei einem Anstieg der kühlende Fahrtwind. Jedenfalls zeigte das Thermometer 40 Grad. Doch das wollte ich eigentlich gar nicht sehen. Also blätterte ich der Motivation wegen schnell wieder zur Kartenansicht zurück. Damit kam ich dann gut den Hügel hoch. In der wenig steilen Abfahrt danach genoss ich den Wind im feuchten Nacken. Das hat mir gefallen. Und gefallen hat mir auch der kurze geschichtliche Ausflug eines Australiers, der mir auf einem Rastplatz seine Sicht über die Aborigines im Zeitraffer näherbrachte. Oder die Diskrepanz in den unterschiedlichen Lebensweisen und die sich daraus ergebenden Probleme aufzuzeigen und zu erklären versuchte. Es ergab sich ein differenzierteres Bild zum bisher Gehörten.

 

24. Juni 2023

Morgengespräch am Rastplatz

Geräusche um halb 6 Uhr morgens: Leise Vogelstimmen ganz nah, markantes Dingoheulen weit entfernt, kurzes Gähnen aus dem Caravan um die Ecke. Und aus meinem Zelt ein langes Pfff beim Auslassen der Luft aus der Liegematte. Ich strecke mich in meinem offenen Schlafsack. Der Körper fühlt sich ziemlich verschwitzt an. Doch stinken tue ich definitiv noch nicht. Also passt es irgendwie schon, das sich nicht Nichtwaschenkönnen für einige Zeit unterwegs.

 

Zum Frühstück gibt es von der Wärme unförmig und klebrig gewordene Snickers und eine fast überreife Banane. Dazu eine Packung Sojamilch mit Vanillegeschmack. Die habe ich unerwarteterweise in der Satteltasche noch entdeckt. Es schmeckt. Am Boden sitzend und in die weite Landschaft blickend genieße ich den Morgen. Ringsum ist es still. Ein Vogel schaut mir von einem Ast über mir erstaunlich lange zu. Wahrscheinlich wartete er auf ein Frühstück im Vorbeifliegen. Doch Bananen krümeln nicht.

 

Irgendwann taucht aus einem Wiesenweg zu ein paar Containern etwas entfernt von mir ein Mann auf. Sein weißes T-Shirt ist rot-sandig verschwitzt. Der Gesichtsausdruck lässt auf eine kurze Nacht schließen. Unterm Arm hat er eine Klorolle eingeklemmt. Unschwer zu erraten, dass er das Plumpsklo am Rastplatz ansteuern wird. Als er mich und das Fahrrad sieht, fragt er nach meiner Route. Und fragt dann nach, ob ich wohl einen Witz mache. Er würde es mit dem Fahrrad nicht mal zu seiner „fucking work“ schaffen. Wir müssen beide lachen. Wahrscheinlich arbeitet er in der nahen Nickel-Mine. Kurz vor dem Rastplatz bin ich gestern an einer Seitenstraße mit einem Hinweisschild vorbeigekommen.

 

Obwohl nicht viel Verkehr, fällt mir das ständige Zurückwinken bei den entgegenkommenden Autos heute auf. Bei ihnen ist es wahrscheinlich nur einmal Winken, weil sonst keine Radfahrer am Weg sind. Bei mir ist es aber entschieden mehr. Doch freuen tue ich mich darüber jedenfalls. Ich habe mich für ein Anpassen beim Grüßen entschieden. Entweder nur lässig leicht die Finger kurz von der Lenkstange nehmen, so wie die Autofahrer vom Lenker. Oder ebenfalls freudig und lang winken, und breit Grinsen dazu.

 

In Halls Creek habe ich nach einer Woche wieder Zugang zum Internet. Doch die Werbung „Free-Wifi“ am Ortsschild war wohl nur Fake. Denn über dieses freie Netz hat es nicht geklappt. Der Küchenchef vom Motel hat mir auf Nachfrage bereitwillig einen Hotspot eingerichtet. Das nachholende Hochladen der Bilder der letzten Tage ging damit dann erstaunlich schnell. 

 

25. Juni 2023

Mary Pool - der bisher schönste Rastplatz

Ich starte bei feinem Morgenlicht. Das Rot der Landschaft kommt noch feuriger rüber. Auf einer Werbetafel am Ortsausgang ist ein großer runder Krater abgebildet: Wolfe Creek Crater. Sein Rot schaut fast so aus, als ob gerade ein Vulkanausbruch im Gange ist. Spektakulär, ohne hinfahren zu müssen. Irgendwann am Weiterweg kreuzt vor mir ein Dingo die Straße. Er bleibt entfernt vom Straßenrand stehen, und mustert mich genau. Ich habe Respekt, was er wohl unternehmen wird. Doch er setzt seinen Lauf ins Gebüsch weiter fort. Und ich wieder entspannt meine Fahrt.

 

In der weitgehend flachen Landschaft kurble ich kräftig. Es geht flott voran. Ich genieße das hohe Tempo. Dennoch wollte ich bei einem großen weißen Kakaduschwarm abrupt abbremsen. Es waren geschätzt sicher mehr als 200 Vögel, die vor mir auf einer grasfreien Sandfläche plötzlich abhoben. Es war ein wunderbares Bild. Ihre Flügel waren beim Schwingen mal hell weiß, und wenn die Unterseite sichtbar wurde, leicht hellgrau. Sie zogen dicht an dicht und fast synchron im hellen Morgenlicht nah zu mir eine Kurve. Etwas weiter entfernt ließen sie sich dann kreischend wieder gemeinsam nieder. Ich staunte mit offenem Mund, so ein schönes Schauspiel, nur mit Flügelschwingen.

 

Als mich ein Jeep überholt, staune ich wieder. Denn hinten hatte er ein Mountainbike aufgeladen. Es setzte sich farblich von der rotstaubigen Autorückseite kaum ab. Wahrscheinlich war der Fahrer mit dem Rad im nahen Bungle Bungle Nationalpark am Weg. Keine Ahnung, ob er sein Bike je wieder sauber kriegt, oder all den feinen Sandstaub aus den beweglichen Teilen. Zum Glück fuhr ich auf asphaltierter Straße.

 

Als ich weit vorne mehrere Raben in der Straßenmitte sitzen sehe, wundere ich mich. Denn es war kein Aas zu sehen, an dem sie was zu picken hatten. Doch als sie vor mir aufflogen, sah ich den Grund: Ein großer Adler saß auf einem Kängurugerippe am Straßenrand. Da mussten die Raben wohl mit Respektabstand warten, bis dieser satt war. Der Adler flog vor mir nur zögerlich auf. Es schaute träge aus, wie er auch ohne Känguru mit schwerem Flügelschlag einen Ast auf einem nahen Baum ansteuerte.

 

Mittags wollte ich unbedingt etwas Schatten beim Essen haben. Also war mir der angeschriebene eine Kilometer mehr bis zum Rastplatz egal. Nur still sagte ich zu mir, dass er schon sehr schön sein muss, für so einen Umweg. Und es war dann der mit Abstand beste Rastplatz auf meiner Reise. Ein schattenspendender, weitflächiger Baumbestand, Grasboden, Feuerstellen, Tische und Bänke, und daneben das trockene Flussbett des Mary Pool Rivers. Total idyllisch, trotz der vielen im Waldstück verteilt geparkten Wohnwagen, die hier ebenfalls Pause machten, oder noch vom Vortag hier waren. Heißhungrig schlang ich meine Dose Baked Beans mit Brot hinunter. Kräftig kurbeln macht Hunger.

 

Später kam Michelle, eine junge Australierin aus Melbourne dazu. Es war ein kurzweiliges, munteres Gespräch. Als sie mir Wasser zum Nachfüllen anbot, sah ich in ihrem Kastenwagen eine Matratze und ein Mountainbike. Ja, sie habe alles was sie für einen Urlaub hier brauche: „I have a car, a bed, and a bike. And you have a tent, a bike and a goal“. Wir mussten beide lachen. Doch das nächste Mal müsse es ein Auto mit Allrad sein. Nur damit käme man hier auch zu den abseits gelegenen schönen Plätzen.

 

Am Abend freute mich der Kommentar eines Wohnwagenfahrers beim Einfahren auf den Rastplatz. „Well done“, konnte ich hören. Wahrscheinlich hat er mich irgendwann auf der Straße überholt. Mein Tacho zeigte 200 Kilometer. Viel mehr wäre sich heute nicht mehr ausgegangen. Denn kaum hatte ich mein Zelt aufgestellt, war es auch schon dunkel.

 

26. Juni 2023

Das Zelt nur halb unter Dach

Vom Sonnenuntergang hatte ich gestern nichts mitbekommen. Ich hatte nur gesehen, dass sich am Rastplatz bei den Ngumban Cliffs sehr viele Wohnwagengespanne darauf vorbereitet hatten. Die besten Plätze waren alle schon vergeben. Die erste Reihe fußfrei an der Abrisskante mit offenem Blick nach Westen war besetzt. Ich fand abseits gelegen eine Stelle mit etwas Gras. Müde vom langen Kurbeln war ich auch bald eingeschlafen. Doch in der Nacht wachte ich jäh auf. Ein Hund im Wohnwagen nebenan hatte angeschlagen. Und nah zu meinem Zelt hörte ich Geräusche im trockenen Gras, so als ob sich jemand langsam heranschleichen möchte. Gespannt und mit angehaltenem Atem starrte und lauschte ich nach draußen. Doch es tat sich weiter nichts. Nur rascheln im Gras, das irgendwann aufhörte. Vielleicht war es ein Nachtwandler. Oder ein Tier, das den wunderbaren Sternenhimmel bestaunen wollte. Ich freute mich ebenfalls an ihm.

 

Doch am Morgen war alles wolkenverhangen. Ich hatte noch im Dunkeln meine Sachen gepackt. Um 6 Uhr fuhr ich los. Ich hatte mir wieder einen langen Tag vorgenommen. Denn der Wetterbericht sagte Regen an. Dem wollte ich entfliehen. Von anderen hatte ich gehört, dass dann das Passieren der Furt beim Fitz Roy River kritisch werden könnte. Denn die dortige Brücke hatte ein Hochwasser im Frühjahr weggerissen.

 

Die am Vorabend von so vielen bestaunten Cliffs zeigten sich im fahlen Morgenlicht beim Durchfahren weniger spektakulär. Doch es war zu erahnen, dass sie bei Sonne sicher was zum Knipsen noch und noch sind. Später wurde das Gelände dann wieder flach. Eine schier unendliche Weite tat sich auf. Ich fühlte ich mich fast etwas verloren in ihr.

 

Bei schwülem Wetter und grauen Wolken machte ich Kilometer um Kilometer. Der einzige Rastplatz wollte nur langsam näherkommen. Ihn wollte ich unbedingt erreichen. Denn bei Regen im freien Gelände zu nächtigen schien mir wenig einladend. Nur diesen Gedanken hatten wohl viele Wohnwagenurlauber auch. Es tummelten sich unzählige Gespanne Tür an Tür am Platz, und laufend kamen neue dazu. Ich wusste nicht so recht, wo ich mit meinem Zelt noch unterkomme. Doch einer der Wohnwagenfahrer meinte, ich solle es am befestigten Platz beim Tisch unter dem kleinen Dach aufstellen. Dort bliebe es trocken.

 

Leider war die Dachfläche ausgerechnet bei diesem Rastplatz kleiner als bei den anderen Plätzen zuvor. Mein Zelt ragte zum Teil etwas vor. Doch eine andere Lösung fiel mir nicht ein, also beließ ich es dabei. Weil Wind aufkam, band ich noch schnell die Abspannleinen am Tisch an, und schlief müde ein. Aufgewacht bin ich dann in der Nacht vom starken Prasseln des Regens am Dach. Und auch von etwas Wasser im Zelt. Ich hatte das Außennetz beim Eingang nicht geschlossen. Durch das feine Mückennetz tropfte der Regen vom Dach ins Zeltinnere. Mit einer halben Rolle Klopapier sanierte ich im Dunkeln den Schaden. Für das Trocknen der einen, leicht feuchten Schlafsackhälfte hatte ich keine Idee. Bis zum Morgen einfach mehr die andere Hälfte nutzen, war dann die Umsetzung in der Not.

 

27. Juni 2023

Volle Kanne Regen

Lange ausschlafen hatte ich heute jedenfalls nicht im Sinn. Der am Morgen scheinbar nachlassende Regen trieb mich schon früh raus. Und das leicht feuchte Klima im Zelt sowieso. Der Platz mit dem Tisch und dem Dach war zum Zusammenpacken jetzt ideal. Hier war es halbwegs sauber, während es rundherum eher nassgatschig rot ausschaute.

 

Von einem Wohnwagen aus rief mir jemand zu, ich solle keinesfalls losfahren. Es käme viel Regen aus Westen. Gestern sagte mir derselbe noch, es käme viel Regen aus dem Norden. Doch ich hatte ein Regenradarbild von vor mehreren Tagen im Kopf, und glaubte an ein Schlupfloch für mich. Und ich hoffte auch auf Wetterbesserung. Doch die trat nicht ein. Zum Start und die ersten beiden Stunden war es ein zartes Nieseln. Nicht ungut, kam es mir vor, angesichts der Vorhersagen. Später taten sich gar lichtere Stellen am Himmel auf. Ich war zuversichtlich. Oder machte mir selbst Mut. Jeder Kilometer im Trockenen zählt.

 

Auf halbem Weg bis zum erwünschten Roadhouse machte ich Pause. Ich musste etwas essen und trinken. Zwei Wohnwagen hielten dort ebenfalls. Sie berichteten von heftigem nächtlichem Regen an der Küste. Sie wollten nach Norden hoch, und das noch bevor die Furt beim Fitz Roy River geschlossen wird. Doch in meine Richtung würde es nicht so schlecht ausschauen, war ihre aufmunternde Ansage. Aber das war nur für kurze Zeit so. Ich musste nämlich bald danach meine Regensachen auspacken. Ich war in eine richtige Schütte geraten. Es goss volle Kanne. Dabei würde es um diese Jahreszeit in dieser Gegend absolut nie regnen.

 

Doch um das Weiterradeln kam ich ohnedies nicht herum. Also pedalierte ich auch in der Regenkombi fleißig weiter. Und wurde dann zum Schluss dafür belohnt. Es hatte zu regnen aufgehört. Ich war zufrieden. Im Roadhouse genoss ich die Dusche. Heiß im Nacken, wunderbar. Das Rad fand auch im kleinen Zimmer Platz. Bei der Zufahrt hatte ich noch meine Zweifel. Denn die war unbefestigt. Richtig toller, roter, sandiger Gatsch, mit roten Pfützen unausgeloteter Tiefen. Am späten Abend fing es dann wieder zu regnen an. Doch das Dach des Wohncontainers schien mir dicht zu sein. Und das Zelt war auch untergebracht. Es durchspannte zum Trocknen aufgehängt zusammen mit dem Schlafsack das Zimmer. Besser als am Rastplatz gestern war es jedenfalls.

 

28. Juni 2023

Küste erreicht und am Overflow-Platz gelandet

Am Morgen war der erste Blick gleich nach draußen: Wolkenverhangen, doch kein Regen. Ich konnte es kaum glauben. Also folgte noch ein kurzer Check in der Unterhose vor der Tür. Alles ok. Ich fahre heute weiter, auch wenn sich meine Radsachen noch feucht anfühlten. Dafür hatten die Pfützen vor dem Roadhouse etwas weniger Wasser als gestern. Der Gatsch war jedoch derselbe. Am Rand fand ich eine halbwegs trockene Spur zum Erreichen der Straße. Geschafft, auch wenn es danach nur langsam weiter ging.

 

Die Straße wurde zum Teil neu angelegt. Über einige Kilometer war sie nicht asphaltiert. Auf rotem, erdigem, leicht feuchtem Untergrund versuchte ich die Spur zu halten. In den seitlichen Fahrbahnbegrenzungen waren tiefe Furchen. Dort wollte ich keinesfalls landen. In der Regenzeit müssen solchen Passagen wohl richtig abenteuerlich sein. Für mich waren sie es jetzt auch schon, zumindest ein bisschen.

 

Wie an den Vortagen ging es meist nur geradeaus. Ich fuhr einem kleinen blauen Streifen am Horizont entgegen. Näherkommen wollte er jedoch nicht. Er blieb immer gleich klein. Doch zum freudig Weiterfahren war er Motivation genug. Irgendwann werde ich ihn schon erreichen. Und solange es trocken ist, passt es mir ganz gut. In einen der unbefestigten Seitenwege abbiegen wollte ich ohnedies nicht. Die waren glaub auch für Allradfahrzeuge eine Herausforderung. Bei einem Rastplatz stand ein Teil der Tische im Wasser. Mit Boot gut zu erreichen, dachte ich mir. Und war gleichzeitig froh, nicht hier übernachtet zu haben.

 

Mittags wurde der kleine blaue Streifen am Horizont dann tatsächlich größer. Ich freute mich. Das viele Kurbeln an den Vortagen hat sich also gelohnt. Bald werde ich Broome an der Küste erreicht, und Australien im Norden gequert haben. Das waren wohl sicher viele der besten meiner Kilometer am Rad. Wenn auch wegen der großen Distanzen ziemlich fordernd.

 

Knappe zwei Stunden vor Broome kehrte ich noch bei einem Roadhouse zu. Auf einer Bank in der Sonne gönnte ich mir Hot Chips, eine Sprite, und Knuspermüsli mit Mangojoghurt. Bei den anderen deftigen Köstlichkeiten in der Vitrine langten dafür die Truckdriver kräftig zu. Deren Kalorienbedarf muss wohl ungleich größer sein als meiner. Nach kurzer Zeit entdeckten mich Aborigines-Kinder. Im Nu war ich von einer großen Schar umringt. Woher, wohin, mein Name, wo ich schlafe, was ich esse, wieso ich radle, und ob ich viel Wasser trinke, das interessierte sie. Und sie belustigten sich an den Hautflächen meiner Hände, die der Radhandschuhe wegen nicht durchgehend sonnengebräunt waren. Doch so plötzlich wie die Buben aufgetaucht waren, waren sie auch wieder verschwunden. Es hat glaub jemand nach ihnen gerufen.

 

In Broome angekommen meinte ich, gleich ein Motel zu finden. Doch dem war dann ganz und gar nicht so. Der Check mit Free-Wifi bei McDonalds zeigte überall nur abenteuerliche Preise. Und die wenigen angefahrenen waren schon alle ausgebucht. Das wäre hier zu dieser Jahreszeit so. Bei einem Caravan-Park schickten sie mich zu einem Overflow-Platz weiter. Der war von der Seventh-day Adventist Church organisiert. Sie bietet in der Hauptreisezeit ein Übernachtungsangebot für alle, die sonst nirgendwo unterkommen. Der Hof war bereits rammelvoll mit Autos und Wohnwagen. Doch auf einer Terrasse mit großem Vordach hatte mein Zelt gut Platz. Ich war zufrieden. Australien im Norden in einem Monat von Ost nach West gequert, und dazu noch die Liste an Übernachtungsplätzen um eine neue Variante angereichert. Spannend, wie es dann wohl Richtung Süden weitergehen wird.

 

29. Juni 2023

Pausentag in Broome

Statt heute gleich mit dem Rad weiterzufahren, habe ich mich für einen Pausentag entschieden. Popo und Beine wird es freuen. Und ich muss mir auch die Route nach Süden zurechtlegen. Einfach so drauf los fahren geht hier nicht. Die Distanzen bleiben weiter riesig. Bis zum nächsten Ort sind es über 600 Kilometer, mit nur einem Roadhouse dazwischen. Das zweite hatte der Zyklon Ilsa von Anfang April weggeblasen. Wohnwagenfahrer hatten mir das unlängst mitgeteilt. Hie und da ist es gut, wenn ich mit ihnen in Kontakt bin. Sie sorgen sich um Benzin, ich um Wasser und Essen.

 

Und dann habe ich mir noch vorgenommen, eine Karte von Westaustralien zu kaufen. Das mit der guten Internetabdeckung wie an der Ostküste ist hier anders. Schnell mal googeln wo ich was finden kann, wird wahrscheinlich erst weiter unten im Süden mit der dichteren Besiedelung möglich sein.